Samstag, 1. März 2014

Legend: Schwelender Sturm - Marie Lu




Autor: Marie Lu
Verlag: Loewe
Jahr: 2013
Seiten: 448

Nach ihrer Flucht aus den Fängen der Republik schließen sich Day und June gezwungenermaßen den Rebellen an, die das System bekämpfen. Ihr Plan: Den neuen Elektor töten und so ein besseres Regime ermöglichen. Um dies zu erreichen wird June beauftragt, in die Republik zurückzukehren und das Vertrauen von Anden zu gewinnen, der nach dem Tod seines Vaters der neue Elektor ist. Doch als sie ihn näher kennenlernt, beginnt sie, an der Notwendigkeit ihres Vorhabens zu zweifeln. Ist es tatsächlich richtig, die Rebellen zu unterstützen, denen jedes Mittel recht ist? Auf Day und June wartet eine Entscheidung, die schwerwiegende Folgen haben wird und ihre Beziehung auf eine harte Probe stellt.

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Nachdem ich den ersten Band der Trilogie („Legend: Fallender Himmel") regelrecht verschlungen habe, konnte ich es kaum noch erwarten, endlich zu erfahren, wie es mit Day und June weitergeht. Er, der ehemalige meistgesuchte Verbrecher der Republik und sie, das früher gefeierte Wunderkind, die sich verlieben und zusammen beginnen, die Ungerechtigkeit in ihrer Welt zu bekämpfen. 

„Legend“ (Schwelender Sturm) liest sich richtig gut mit einer Spannung, die zwar manchmal in den Hintergrund gerät, jedoch immer irgendwie präsent bleibt. Man versucht als Leser dauerhaft, die Handlung vorauszuahnen und zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Doch sobald sich nach jedem Kapitel die Sichtweise zum anderen Protagonisten ändert, hat man eine ganz andere Meinung. Plötzlich fiebert man mit den Personen mit, die man soeben noch als Gegner betrachtet hat. 

Die Beziehung zwischen Day und June wird von Zweifeln überschattet. Die beiden werden von den Rebellen auf Grund ihrer verschiedenen Aufgaben getrennt und von ihrer Vergangenheit eingeholt. Day hält an dem Gedanken fest, dass er June nichts bieten kann und verbringt viel Zeit mit Tess, die für ihn wie eine kleine Schwester ist. June kehrt zurück in ihr altes Leben voller Reichtum und während sie und Anden sich näherkommen, findet sie allerlei Informationen zum Tod ihres Bruders.

Die Handlung erreicht schließlich einen Höhepunkt, den ich nie erwartet hätte. Das Ende des Buches hat mich sehr berührt und zu der ein oder anderen Träne gebracht. Ich war verzweifelt und noch mehrere Stunden danach total in die Geschichte vertieft, die eine Wendung hingenommen hat, auf die ich keine Lösung weiß. Ich hoffe, Marie Lu gelingt es, die Geschichte im dritten Teil gelungen und würdevoll zu Ende zu bringen. (erscheint voraussichtlich am 14.07.2014!)

Letztendlich kann ich nur sagen: Die 448 Seiten vergehen wie im Flug und erfüllen alle Erwartungen, die man nach dem ersten Teil hatte. Absolut zu empfehlen!

Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag für die Unterstützung!

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